Wann beginnt die Heizperiode?

Warme Tage, kalte Nächte: Was nach perfektem Herbstwetter klingt, heißt für uns als BEW, dass ab 2. Oktober 2025 richtig viel für uns los ist. Denn: Wenn die Außentemperaturen im September und Oktober an drei aufeinanderfolgenden Tagen um 21 Uhr 12 °C oder weniger betragen, beginnt für uns die Heizperiode.

 

Was heißt Heizperiode?  

Für uns als Anbieterin von Fernwärme bedeutet Heizperiode, dass wir durchgehend Heizwärme liefern. In Deutschland definieren wir die Heizperiode über eine Heizgrenztemperatur. 

 

Was ist die Heizgrenztemperatur?  

Die Heizgrenztemperatur beschreibt den Wert, unter dem bei üblicher Nutzung Heizbedarf besteht. In Fernwärmeverträgen wird der meist bei 12 °C festgelegt, seltener auch bei 15 °C. 

 

Warum braucht es einen Schwellenwert? 

Als Fernwärmelieferantin brauchen wir einen klaren Grenzwert, ab dem wir liefern müssen. Ein Temperaturwert an unserer Referenzwetterstation in Dahlem hat den Vorteil, dass sie objektiv messbar ist. 

 

Warum hat sich 12°C Außentemperatur als Schwellenwert durchgesetzt? 

Die Bereitstellung von Erzeugungskapazitäten kostet Geld. Würde die Heizperiode schon bei höheren Temperaturen einsetzen, müssten unsere Systeme früher in Betrieb gehen und auch länger arbeiten. Mehr Brennstoffe und damit mehr Kosten wären die Folge. Die Grenze von 12 °C soll Kund:innen Komfort bieten und gleichzeitig einen effizienten Betrieb ermöglichen.

 

Dazu kommen auch technische Gründe. Fernwärmesysteme brauchen bevor sie reibungslos und verlässlich laufen Vorlaufzeit. Häufiges Starten und Stoppen belastet die Anlagen und ist teuer. Ab nächtlichen Außentemperaturen von 12 °C oder weniger an drei Tagen in Folge können wir aber von einem kontinuierlichem Wärmebedarf bis ins Frühjahr ausgehen.