Begriff |
Synonyme |
Definition |
Abwärme |
Abhitze |
Abwärme ist die thermische Energie, die als Nebenprodukt bei technischen oder industriellen Prozessen entsteht und häufig ungenutzt an die Umgebung abgegeben wird. |
unvermeidbare Abwärme |
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Gemäß Wärmeplanungsgesetz § 3 gilt als „unvermeidbare Abwärme“ Wärme, die als unvermeidbares Nebenprodukt in einer Industrieanlage, einer Stromerzeugungsanlage oder im tertiären Sektor anfällt und ohne den Zugang zu einem Wärmenetz ungenutzt in die Luft oder in das Wasser abgeleitet werden würde; Abwärme gilt als unvermeidbar, soweit sie aus wirtschaftlichen, sicherheitstechnischen oder sonstigen Gründen im Produktionsprozess nicht nutzbar ist und nicht mit vertretbarem Aufwand verringert werden kann. Die im Prozess der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Prozess) erzeugte Wärme ist nach der Gesetzesbegründung zum Wärmeplanungsgesetzt (WPG) ausdrücklich keine “unvermeidbare Abwärme”. |
alternative Energiequellen |
alternative Energien |
Für die „alternativen Energiequellen“ gibt es keine allgemeingültige Definition. Häufig werden sie als Energieträger benannt, die fossile Energiequellen wie Kohle, Öl oder Erdgas ersetzen können. |
Anschlussleistung |
Wärmeleistung |
Die Anschlussleistung gibt Auskunft darüber, welche maximale Energie- oder Wärmemenge (Strom, Gas, Wärme) in einem Moment bezogen bzw. geliefert werden kann. Mit Blick auf unser Fernwärmenetz sprechen wir von der Wärmeleistung. |
Arbeitskosten |
verbrauchsabhängiges Entgelt; verbrauchsabhängige Kosten |
Zur Berechnung der verbrauchsabhängigen Kosten (Arbeitskosten), die die Kund:innen für die tatsächlich bezogene Wärme entrichten, wird die abgenommene Wärmemenge am Wärmezähler gemessen und in der Einheit kWh angegeben. Die Berechnung des verbrauchsabhängigen Entgeltes erfolgt durch die Multiplikation des Arbeitspreises (verbrauchsbezogener Preis) in Cent/kWh mit der abgenommenen Wärmemenge in kWh. |
Arbeitspreis |
verbrauchsbezogener Preis; verbrauchsabhängiger Preis |
Der Arbeitspreis gibt an, welche Kosten pro bezogener Kilowattstunde Wärmeenergie verrechnet werden. Er wird in Cent/kWh angegeben. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Biodiversität |
biologische Vielfalt |
Biodiversität oder auch biologische Vielfalt bezieht sich auf die Vielfalt des Lebens auf der Erde, einschließlich der Fülle an verschiedenen Lebensformen in einem spezifischen Gebiet. Dies umfasst Landschaften, Ökosysteme, Tiere, Pflanzen, Organismen sowie die Vielfalt an Sorten, Arten und Rassen. Die Wechselwirkungen zwischen diesen Ebenen wird als Biodiversität bezeichnet. Der Erhalt der Biodiversität ist ein entscheidender Faktor des Klimaschutzes, da biologische Vielfalt und Klima eng miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. |
Biogas |
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Biogas wird aus organischen Abfällen oder nachwachsenden Rohstoffen (Biomasse) hergestellt und zählt daher zu den erneuerbaren Brennstoffen. Sein Einsatz trägt zur Einsparung fossiler Brennstoffe bei. Durch eine entsprechende Aufbereitung kann Biogas sogar Erdgasqualität erreichen. |
Biomasse |
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Biomasse bezeichnet eine Vielzahl von organischen Materialien pflanzlichen, tierischen und mikrobiellen Ursprungs und umfasst feste, flüssige und gasförmige Stoffe. |
Biomasseheizkraftwerk |
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Biomasseheizkraftwerke nutzen feste Biomasse als Brennstoff zur Erzeugung von Strom und Wärme. Biomasse zählt zu den erneuerbaren Energiequellen. Im Biomasseheizkraftwerk energetisch genutzt, wird so erneuerbarer Strom und erneuerbare Wärme erzeugt. |
Brennstoffausnutzungsgrad |
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Der Brennstoffausnutzungsgrad ist eine spezielle Form des Wirkungsgrads. Er ist besonders dann relevant, wenn Strom und Wärme in einem gekoppelten Prozess erzeugt werden, denn er gibt Auskunft über die gesamte Nutzung des eingesetzten Brennstoffs. Daher ist der Brennstoffausnutzungsgrad bei Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung üblicherweise auch höher als der reine elektrische oder thermische Wirkungsgrad. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
CO2 |
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siehe Kohlen(stoff)dioxid |
CO2-Äquivalente (CO2e) |
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Um die Auswirkung der verschiedenen Klimagase vergleichbar zu machen und zu erfassen, wird das sogenannte CO2-Äquivalent (CO2e) genutzt. CO2e ist also eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung unterschiedlicher Treibhausgase und zeigt, wie stark sich ein Gas auf das Klima und den Treibhauseffekt auswirkt. |
CO2-Fußabdruck |
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Der CO2-Fußabdruck, auch unter der internationalen Bezeichnung Carbon Footprint bekannt, bezieht sich auf die Menge an klimaschädlichen Gasen, einschließlich Kohlendioxid, Methan und Lachgas, die aufgrund der Aktivitäten oder des Konsumverhaltens einer Person oder Organisation in die Atmosphäre freigesetzt werden. Er wird in CO2-Äquivalenten (CO2e) gemessen und dient dazu, den Ausstoß von Treibhausgasen über einen bestimmten Zeitraum zu erfassen und zu bewerten. Diese Bilanzierung kann auf verschiedenen Ebenen wie Landes-, Unternehmens- oder auch Ebene der privaten Haushalte durchgeführt werden und hilft dabei, Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen zur Erreichung konkreter Klimaziele zu planen. |
CO2-frei |
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Wenn eine Dienstleistung, Technologie oder ein Produkt als CO2-frei bezeichnet wird, bedeutet dies, dass die Verwendung oder Produktion keine CO2-Emissionen verursacht. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Dekarbonisierung |
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Die Dekarbonisierung bezeichnet den Prozess der Reduzierung oder vollständigen Beseitigung der CO2-Emissionen in einem bestimmten Bereich oder Sektor, beispielsweise der Energiewirtschaft oder des Verkehrssektors. Ziel ist es, die durch CO2-Emissionen bewirkten Umweltbelastung zu verringern, um den Klimawandel zu stoppen. |
Dekarbonisierungsfahrplan |
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Ein Dekarbonisierungsfahrplan ist ein strategisches Dokument, das darlegt, wie eine Kommune, ein Wärmenetz oder ein Unternehmen schrittweise von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien und andere klimaneutrale Technologien umgestellt werden soll. Der Fahrplan dient als Leitlinie, um die vollständige Klimaneutralität bis zu einem bestimmten Zeitpunkt – meist bis spätestens 2045 oder 2050 – zu erreichen. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Energieeffizienz |
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Energieeffizienz bedeutet, dass eine technische Anlage oder auch ein Prozess möglichst wenig Energie verbraucht, um eine bestimmte Leistung zu erbringen. Das Ziel ist es, Energie zu sparen und Ressourcen effizient zu nutzen. |
Emissionen |
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Emissionen bezeichnen in erster Linie feste, flüssige oder gasförmige Stoffe, die in die Umwelt freigesetzt werden und diese beeinflussen. |
Energie |
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Energie ist eine fundamentale physikalische Größe und beschreibt die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten oder Wärme zu erzeugen. Sie kommt in verschiedenen Formen vor, wie mechanische, chemische, elektrische oder thermische (Wärme-)Energie. Energie kann weder erzeugt werden, noch kann sie verloren gehen. Sie kann lediglich von einer Form in eine andere umgewandelt werden. |
Energieausweis |
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Der Energieausweis ist ein offizielles Dokument, das Gebäudeeigentümern, Mietenden oder potenziellen Käufern einen Überblick über die Gesamtenergieeffizienz – vor allem mit Blick auf den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser – eines Gebäudes gibt. |
Energieeinsparverordnung (EnEV) |
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Die Energieeinsparverordnung (EnEV) galt von 2002 bis 2020. Sie enthielt energetische Anforderungen an den Wärmeschutz und die Anlagentechnik von Gebäuden. Im November 2020 wurde sie durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst. |
Energiewende |
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Die Energiewende ist ein langfristiger gesamtgesellschaftlicher Transformationsprozess, der eine nachhaltige Energieversorgung anstrebt. In Deutschland umfasst sie die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die Abkehr von fossilen Energieträgern, die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau intelligenter Netze und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Ein effizienter und sparsamer Umgang mit Energie ist dabei essenziell, da erneuerbare Ressourcen begrenzt verfügbar sind. |
Erdwärme |
Geothermie |
siehe Geothermie |
erneuerbare Energiequellen |
erneuerbare Energien; regenerative Energien |
Erneuerbare Energien sind Energiequellen, die sich selbst erneuern und so fast unerschöpflich zur Verfügung stehen. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Fernkälte |
Quartierkälte |
Ähnlich wie die Fernwärme kann auch die Fernkälte über ein Leitungssystem zu den Abnehmenden transportiert werden. In den Leitungen fließt in der Regel kaltes Wasser. |
Fernwärme |
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Gerade in dicht besiedelten Gebieten werden Gebäude und Industriebetriebe häufig nicht über eine eigene Heizungsanlage mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt, sondern beziehen sie als Fernwärme von einem externen Wärmeerzeuger. Dafür wird heißes Wasser über ein unterirdisches Rohrleitungssystem zu den Verbrauchern geleitet. Die Wärme wird in einer Übergabestation, die einen Wärmeübertrager enthält, beispielsweise auf den Heizkreislauf der Zentralheizung im Gebäude übertragen. Das abgekühlte Wasser fließt im Kreislauf wieder zum Wärmeerzeuger zurück. |
Fernwärmesystem |
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Ein Fernwärmesystem ist eine effiziente und umweltschonende Methode zur Energieversorgung, bei der Wärme zentral in einem Wärmeerzeuger, bspw. einem Heizkraftwerk, erzeugt und über ein unterirdisches Leitungssystem zu den Verbrauchern transportiert wird. Es dient der Bereitstellung von Heizwärme und Warmwasser für Gebäude, Industriebetriebe und Haushalte.
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Fernwärmeübergabestation |
Übergabestation |
siehe Hausstation |
fossile Brennstoffe |
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Fossile Brennstoffe sind über Jahrmillionen aus den Abbauprodukten toter Pflanzen und Tieren entstanden. Zu ihnen gehören Braunkohle, Steinkohle, Torf, Erdgas und Erdöl. Auch heute bilden sie sich an verschiedenen Stellen der Erde neu, allerdings passiert dies im Gegensatz zum Abbauprozess sehr langsam. Dadurch zählen sie zwar zu den natürlichen Energiequellen, allerdings nicht zu den erneuerbaren Brennstoffen und stehen nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. Zudem werden bei ihrer Verbrennung klimawirksame Gase freigesetzt, welche als Hauptverursacher des Klimawandels gelten. Aufgrund der Umweltauswirkungen und der begrenzten Verfügbarkeit steht die schrittweise Umstellung auf erneuerbare Energiequellen im Fokus unseres Handelns. |
Fossilfreiheit/fossilfrei |
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Fossilfreiheit bezeichnet den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger wie Öl, Kohle oder Gas. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Gebäudeenergiegesetz (GEG) |
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Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist am 1. November 2020 in Kraft getreten und hat sowohl die Energieeinsparverordnung (EnEV) als auch das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) abgelöst. Ziel des GEG ist es, die energetischen Anforderungen an Gebäude zu vereinheitlichen und die Wärmewende im Gebäudesektor voranzutreiben, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. |
Geothermie |
Erdwärme |
Geothermie – oder auch Erdwärme – bezeichnet die Nutzung der natürlichen, in der Erde gespeicherten Wärmeenergie. Die Wärme im Erdinneren ist praktisch unerschöpflich, daher zählt sie zu den regenerativen Energiequellen. Geothermie kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung eingesetzt werden und gilt als wichtige Technologie der Energie- und Wärmewende. |
Grundlast |
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Die Grundlast bezeichnet den ständig benötigten Grundbedarf an Strom und Wärme, der unabhängig von Spitzenlastzeiten bereitgestellt werden muss. Die Grundlast wird von Erzeugungsanlagen gedeckt, die das ganze Jahr wetterunabhängig und rund um die Uhr arbeiten können. |
Grundkosten |
verbrauchsunabhängiges Entgelt |
Das verbrauchsunabhängige Entgelt (Grundkosten) ergibt sich aus der Multiplikation der beiden Faktoren Jahresgrundpreis und Heizwasservolumendurchfluss (HWD). |
Grundpreis |
Jahresgrundpreis; verbrauchsunabhängiger Preis |
Der Jahresgrundpreis ist für die Bereitstellung der Fernwärme unabhängig von der abgenommenen Wärmemenge (Wärmeverbrauch) zu zahlen. Es ist ein verbrauchsunabhängiger Preis, der einmal jährlich angepasst wird. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Hausstation |
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Heizkraftwerk |
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Ein Heizkraftwerk kann gleichzeitig sowohl Strom als auch Wärme erzeugen. Dieser gekoppelte Prozess wird als Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bezeichnet und gilt aufgrund der effizienten Nutzung des eingesetzten Brennstoffs als umweltschonend. |
Heizwerk |
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Im Gegensatz zu einem Heizkraftwerk erzeugt ein Heizwerk ausschließlich Wärme und keinen Strom. Es dient der zentralen Beheizung größerer Gebäudekomplexe oder ganzer Quartiere. Dazu wird die erzeugte Wärme in Form von heißem Wassers über die Rohrleitungen eines Nahwärme- oder Fernwärmenetzes zu den Verbraucher:innen geleitet. |
Heizlastberechnung |
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Die Heizlastberechnung ist ein standardisiertes Verfahren, das für jeden Raum eines Gebäudes berechnet, welche Wärmezufuhr notwendig ist, um auch bei kalten Außentemperaturen die gewünschte Raumtemperatur zu gewährleisten. Damit ist die Heizlastberechnung grundlegend für eine optimale Dimensionierung der Heizungsanlage. |
Heizwasservolumendurchfluss (HWD) |
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Der Heizwasservolumendurchfluss (HWD) beschreibt die Menge an Heizwasser, die pro Zeiteinheit durch die Rohrleitungen eines Heizsystems fließt. Der HWD ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit einer Heizungsanlage, da ein optimaler Volumendurchfluss dafür sorgt, dass genügend Wärme zu den Heizflächen transportiert wird. Das ist wiederum entscheidend, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Zur Umrechnung des jeweiligen Anschlusswertes (kW) auf den HWD (Liter je Stunde) müssen technische und physikalische Parameter in eine Umrechnungsformel eingesetzt werden. |
hydraulischer Abgleich |
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Der hydraulische Abgleich ist ein Verfahren zur Optimierung von Heizungssystemen. Auf Grundlage einer Heizlastberechnung wird der Wasserdurchfluss der Heizkörper auf die Heizlast der einzelnen Räume angepasst, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Gebäude zu gewährleisten. Ziel ist es, dass jeder Heizkörper genau die richtige Menge an Heizungswasser erhält, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Inselnetz (Fernwärme) |
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Ein Inselnetz bezeichnet ein autonomes Fernwärmenetz, welches in der Regel nur ein kleines Gebiet versorgt und keinen Anschluss an andere Fernwärmenetze besitzt. Damit steht es im Gegensatz zu einem Verbundnetz, bei dem mehrere kleinere Netze miteinander verbunden und synchronisiert sind. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
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Begriff |
Synonyme |
Definition |
Kältezentrale (Fernkälte) |
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Wasser kann nicht nur für warme sondern in Form von Fern- bzw. Quartierkälte auch für angenehm kühle Räume sorgen. |
Klima |
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Klima ist ein Teil von Umwelt. |
Klimaschutz |
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Klimaschutz ist ein Teilbereich des Umweltschutzes. Das zentrale Ziel des Klimaschutzes ist die Reduktion klimaschädlicher Treibhausgase (z. B. CO2, Methan, Lachgas), da diese zur Erderwärmung beitragen und ursächlich für den Klimawandel sind. |
Klimawandel |
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Als Klimawandel wird im allgemeinen die langfristige Veränderung des globalen Klimas bezeichnet. Dazu gehört etwa der Temperaturanstieg sowie ein steigender Meeresspiegel. Als Hauptgrund des Klimawandels gilt der durch menschliche Aktivitäten verursachte Ausstoß von Treibhausgasen. Den Klimawandel zu stoppen gilt heute als eine der größten Herausforderungen der Menschheit. Ein wesentlicher Baustein dafür ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen. |
Kohlen(stoff)dioxid |
CO2 |
Kohlenstoffdioxid (CO₂) ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Es ist ein natürlich vorkommendes, farb- und geruchloses Gas. Durch menschliche Aktivitäten – beispielsweise die Verbrennung kohlenstoffhaltiger Stoffe wie Öl, Kohle oder Gas – wird es freigesetzt und trägt als Treibhausgas in der Atmosphäre maßgeblich zum Klimawandel bei. * Im Sinne des § 31 Wärmeplanungsgesetz. |
Kraftwerk |
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Kraftwerke sind industrielle Anlagen, deren Hauptzweck die Erzeugung elektrischer Energie ist. |
Kraft-Wärme-Kopplung |
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Die Kraft-Wärme-Kopplung steht für die gleichzeitige Erzeugung von elektrischer (Strom) und thermischer Energie (Wärme) in einem gekoppelten Prozess. Das hat den Vorteil, dass bei gleichem Brennstoffeinsatz mehr Energie genutzt werden kann und dadurch der Wirkungsgrad höher ist als bei einer getrennten Erzeugung von Strom und Wärme. Ein Kraftwerk, das nach diesem Prinzip arbeitet, wird Heizkraftwerk genannt. |
Kreislaufwirtschaft |
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Die Kreislaufwirtschaft ist ein Wirtschaftsmodell, das darauf abzielt, Produkte und Materialien möglichst lange im Wirtschaftskreislauf zu halten, indem diese so oft wie möglich wiederverwendet, repariert oder recycelt werden. Dadurch soll der jeweilige Produktlebenszyklus verlängert, Abfälle verringert und Ressourcen geschont werden. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
lokales Wärmenetz |
Inselnetz |
siehe Inselnetz |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
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Begriff |
Synonyme |
Definition |
Nachhaltigkeit |
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Nachhaltigkeit bezieht sich aus ökologischer Sicht auf menschliches Handeln, um aktuelle Bedürfnisse zu befriedigen, ohne zukünftige Generationen zu gefährden oder zu beeinträchtigen. |
Nahwärme |
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Wenn Wärme von einem zentralen Wärmeerzeuger zu Verbrauchern transportiert wird, die Entfernungen aber relativ klein sind (meist unter 1 km, kürzer als bei Fernwärme), spricht man von Nahwärme. Rechtlich handelt es sich aber auch hier um Fernwärme. |
Netzstationen |
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Im Berliner Fernwärmeversorgungsgebiet der BEW gibt es insgesamt 83 Netzstationen, die eine zentrale Rolle in der Wärmeversorgung spielen. Sie nehmen Wärme aus dem Primärnetz auf, regulieren Druck und Menge und verteilen sie an verschiedene Netzabschnitte oder Verbraucher. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Ökostrom |
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Als Ökostrom wird elektrische Energie bezeichnet, die aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasserkraft, Windenergie, Sonnenenergie, Geothermie oder Biogas erzeugt wird. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Preisänderungsklausel |
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Fernwärmeverträge laufen oft über mehrere Jahre. Die Preisänderungsklauseln sorgen in dieser Zeit für eine faire Entwicklung der Fernwärmepreise sowohl für die Kund:innen als auch die Versorger, indem sie regeln, wie sich die Fernwärmepreise an sich verändernde Kostensituationen anpassen. |
Primärenergiebedarf |
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Der Primärenergiebedarf beschreibt die gesamte Energiemenge, die notwendig ist, um den gesamten Energiebedarf eines Gebäudes zu decken. Da er den gesamten Ressourcenverbrauch und die damit verbundenen CO₂-Emissionen abbildet, ist er eine wichtige Kennzahl zur Bewertung der Energieeffizienz eines Gebäudes. |
Primärenergiefaktor (PEF) |
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Der Primärenergiefaktor zeigt das Verhältnis der eingesetzten Energie (Primärenergie) zur abgegebenen Energie (Nutzenergie). Dazu berücksichtigt er sowohl die Verluste als auch den Aufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Je nach Primärenergieträger (z. B. Gas, Kohle, Holz oder Strom) unterscheidet sich der Faktor. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
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Begriff |
Synonyme |
Definition |
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Begriff |
Synonyme |
Definition |
Sektorkopplung |
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Es gibt eine Reihe von Sektoren wie z. B. Energie, Verkehr, Industrie und Gebäude, die bisher weitgehend unabhängig voneinander agieren. |
Smart-Meter (betriebsdatenübermittelnde Wärmezähler) |
Wärmemengenzähler |
Die Wärmemenge, die unseren Kunden geliefert wird, kann über Wärmezähler, sogenannte Smart-Meter, gemessen werden. Diese Wärmezähler befinden sich in Übergabestation. |
Spitzenlast |
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Die Spitzenlast bezeichnet eine kurzzeitig auftretende, höchste Leistungsnachfrage in einem Versorgungsnetz – beispielsweise im Fernwärmenetz. Sie tritt üblicherweise nur für kurze Zeiträume auf, wenn der Verbrauch besonders hoch ist, zum Beispiel am Morgen, wenn in vielen Haushalten warm geduscht wird. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Treibhausgase |
Klimagase |
Treibhausgase sind Gase in der Atmosphäre, die einen Einfluss auf die Energiebilanz der Erde haben. Sie nehmen die Wärme der Erde auf und strahlen sie wieder zurück – das ist der sogenannte Treibhausgaseffekt. Das Kyoto-Protokoll nennt sieben Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKW), Perfluorcarbone (PFC), Schwefelhexafluorid (SF6) und Stickstofffluorid (NF3). |
Treibhauseffekt |
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Grundsätzlich ist der natürliche Treibhauseffekt ein Prozess, bei dem bestimmte Gase in der Erdatmosphäre (sogenannte Treibhausgase) die von der Erdoberfläche abgegebene Wärmestrahlung teilweise wieder zur Erde zurückstrahlen. Dadurch wird die Temperatur auf der Erde bestimmt und das Leben hier erst möglich, denn ohne diesen Effekt läge die Temperatur auf der Erde bei etwa -18 °C. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Umwelt |
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Der Begriff Umwelt umfasst die Gesamtheit aller natürlichen sowie vom Menschen geschaffenen Lebensbedingungen, die Menschen, Tiere, Pflanzen umgeben. |
Umweltschutz |
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Umweltschutz umfasst alle Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen, um die Lebensgrundlagen für heutige und zukünftige Generationen zu sichern. Dazu zählen unter anderem der Klima-, Boden-, Gewässer-, Luft- und Artenschutz sowie der Erhalt der Biodiversität. Wichtige Handlungsfelder des Umweltschutzes sind beispielsweise Energiegewinnung, Abfallwirtschaft, Verkehr, Chemikalieneinsatz, Lärmschutz und Raumplanung. |
Umweltwärme |
Umgebungswärme |
Als Umweltwärme wird die Energie aus Boden, Gewässern oder der Luft bezeichnet. Damit gehört sie zu den erneuerbaren Energiequellen. Umweltwärme zählt zu den niederwertigen Energieformen, kann jedoch beispielsweise mittels Wärmepumpen als Heizwärme nutzbar gemacht werden. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Verbundnetz |
Fernwärmeverbundnetz, Wärmeverbundnetz |
Ein Verbundnetz entsteht durch die Verbindung mehrerer kleiner Netze, meist im Bereich von Strom- oder Wärmenetzen. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
Wärme-Contracting |
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Beim Wärme-Contracting entscheidet sich der Gebäudeeigentümer für ein Dienstleistungsmodell zur Wärmeversorgung. Ein externer Anbieter, der sogenannte Contractor, plant, finanziert, installiert und betreibt für ihn die Heizungsanlage. Anders als bei der Fernwärme wird hier die Wärme nicht durch große Heizwerke oder Heizkraftwerke erzeugt, sondern dezentral in der Nähe der Verbraucher:innen. Dabei kommen sogenannte dezentrale Technologien wie Wärmepumpen, Solarthermie, Holzpelletkessel, Brennwertkessel und Blockheizkraftwerke zum Einsatz. Je nach Umfang der Versorgung wird die Wärme direkt im Gebäude erzeugt und verteilt, oder – wie im Fall von Quartieren – über ein lokales Nahwärmenetz. |
Wärmemengenzähler |
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siehe Smart-Meter |
Wärmepumpe |
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Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus Erde, Wasser oder Luft, um Gebäude zu heizen. Dafür heben sie die Wärme aus der Umgebung auf ein zum Heizen oder die Warmwasserbereitung geeignetes Temperaturniveau. |
Wärmespeicher |
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Wärmespeicher sind, wie der Name es sagt, Speicher für Wärme – also für thermische Energie. Ihr großer Vorteil ist, dass sie Wärme aufnehmen, wenn diese im Überschuss vorhanden ist und bei Bedarf wieder abgeben. |
Wärmetauscher |
Wärmeübertrager |
Ein Wärmetauscher ist ein Gerät, mit dem Wärmeenergie von einem flüssigen oder gasförmigen Medium auf ein anderes übertragen werden kann. |
Wärmewende |
Der Begriff Wärmewende bezeichnet einen wesentlichen Teil der Energiewende, da heute ein Großteil des Energieverbrauchs auf die Heizungswärme entfällt. |
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Wirkungsgrad |
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Der Wirkungsgrad gibt das Verhältnis von nutzbarer Energie (z. B. thermische oder elektrische Energie) zur eingesetzten Energie an. Das heißt, er zeigt auf, wie viel Prozent der eingesetzten Energie bei der Umwandlung in die tatsächlich genutzte Energie umgewandelt wird. Damit ist er ein wichtiges Kriterium beispielsweise für die Effizienz von Heizkraftwerken. |
Begriff |
Synonyme |
Definition |
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Definition |
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